Am 10. Oktober 2025 berichtete der ORF Niederösterreich:
212 Gemeinden in NÖ müssen Sparpläne mit Land abstimmen.
https://noe.orf.at/stories/3325268/ auch Kottingbrunn ist dabei. Die vergrößerte Graphik aus diesem Artikel.
Aus Sicht des Landes gab es offensichlich einen Grund die Marktgemeinde Kottingbrunn als Konsolidierungs-Gemeinde einzustufen.
Dies veranlasste GR Helmuth Himmer bei der Gemeinde (Bürgermeister und Amtsleiter) anzufragen. Dies war am 14. Oktober 2025. Als nächsten Schritt plante GR Himmer sämtliche Gemeinderatskollegen der Opposition aufzufordern, nach §45 der Gemeinderatsordnung einen Sondergemeinderat einzuberufen. Die Frage: Wird Kottingbrunn konsolidiert? Zeitungsartikel von oe24
Die Gemeinde hat mit dem Land Kontakt aufgenommen, um die Finanzsituation zu besprechen. Das Land konnte überzeugt werden. Das Ergebnis der Besprechung: „Sind keine Sanierungsgemeinde“. Siehe Zeitungsartikel der Badener Zeitung vom 20. November 2025.
Dies ändert nichts daran, dass die Budget-Situation angespannt ist. Allein der Umstand, dass es durch die Einstufung des Landes zu einem Gespräch zwischen Land und Gemeinde kam, bestätigt die angespannte Budget-Situation. Ein besonderes Detail dieser Situation ist, dass viele Kredite über die Marktgemeinde Kottingbrunn Ges.m.b.H. laufen, und daher im Budget nicht so einfach gesehen werden können. Darauf macht GR. Helmuth Himmer immer wieder aufmerksam. Ferner gibt es eine negative Entwicklung, welche beobachtet werden muss. Dies ist auch in dem Artikel der Badener Zeitung zu lesen (2. Spalte Mitte) :
Denn während die Ertragsanteile, also jenes Geld, das die Gemeinde von Bund und Land bekommt, jährlich um nur 2 Prozent steigen, wachsen die Umlagen, also jene Gelder, die die Gemeinde für das Gesundheits- und Sozialwesen abliefern muss, um teils 7,6 Prozent pro Jahr. Das bedeutet: von Jahr zu Jahr bleibt der Gemeinde weniger Geld für den Haushalt. Blieben bei dieser Rechnung etwa im Jahr 2022 noch 3,2 Mio. Euro übrig, schrumpft diese Zahl kontinuierlich auf 1,7 Mio im Jahr 2030.
Die besorgniserregende Entwicklung: immer öfter geben die höheren Hierarchie-Stufen Geld aus und erwarten von den unteren Hierarchie-Stufen mehr zu sparen. Immer öfter werden die unteren Hierarchie-Stufen in die Pflicht genommen, nicht nur Rechenschaft zu liefern, sondern sich auch die Ausgaben bewilligen lassen zu müssen. Eine schleichende Entrechtung der bürgernahen Einrichtungen, und immer mehr Einfluss und Entscheidungen durch bürgerferne Organisationen.









