//Möglichkeit der 110kV-Erdverkabelung offenhalten

Möglichkeit der 110kV-Erdverkabelung offenhalten

Bezüglich der 110kV-Hochspannungs-Leittung, quer über bewohntes Gebiet in Kottingbrunn, kommen die Gutachter zu folgendem Endergebnis: In der medizinischen Gesamtschau der vorgelegten Mess- und Berechnungsergebnisse kommen wir zum Schluss, dass selbst bei der offensichtlich nur geringen Auslastung der 110 kV Leitung durchschnittliche Expositionen auftreten, die mit einer Erhöhung gesundheitlicher Risiken verbunden sind. […] Aus ärztlicher Sicht sind daher Maßnahmen zu ergreifen […].“

Aus dem Dringlichkeitsantrag vom 09.12.2014:
Die umwelthygienische und medizinische Bewertung von ao. Univ.-Prof. Dr. Michael Kundi und Assoz.Prof. DI Dr. Hans-Peter Hutter des Institutes für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien auf Basis des Berichtes zur Bestimmung der Feldstärken niederfrequenter magnetischer Wechselfelder im Bereich der 110 kV Hochspannungsleitung im Siedlungsbereich der Gemeinde Kottingbrunn von Dr.-lng. Dietrich Moldan (im Folgenden kurz „Gutachten“) führt aus, dass an allen Messorten außer einem der Grenzwert von 1µT überschritten wird“

Aufgrund der Erkenntnisse des Gutachtens ist daher vom Bestehen einer Gesundheitsgefährdung der im Einflussbereich der 110kV-Leitung lebenden Bevölkerung auszugehen. Dies steht auch im Einklang mit klinischen Wahrnehmungen des in Kottingbrunn tätigen Allgemeinmediziners.

In der Vergangenheit ist diese Erdverkabelung nicht gelungen. Die logische Folgerung ist:
Bei zukünftigen Bautätigkeiten bei der geplanten Trasse (Dipl. Wirtsch.-Ing. Claus Rennert) MUSS darauf geachtet werden, dass die Möglichkeit für eine Erdverkabelung erhaltenbleibt. Die Kontrolle sollte durch das Bauamt, durch Bauauflage erfolgen. Bei Bautätigkeiten auf der Trasse sollte gleich eine Leerverrohrung vorsehen werden.

Ein Antrag auf Entziehung der Betriebs-Bewilligung wurde am 09.12.2014, durch den GR Christian Macho, eingebracht und einstimmig beschlossen. Heute als Bürgermeister in “Regierungsverantwortung” und den Möglichkeiten etwas zu tun, scheint es an der NÖ-LR zu scheitern. Es wird nichts unternommen um die 110kV-Leitung in die Erde zu verlegen. “Wir haben ein gutes Gesprächsklima” waren die letzten Informationen. Ein gutes Gesprächsklima ist zu wenig, wir brauchen eine gute Lösung.