//110kV-Leitung über Wohngebiet in Kottingbrunn

110kV-Leitung über Wohngebiet in Kottingbrunn

Die 110 kV-Leitung sehen wir als eine Bedrohung unserer Gesundheit an und fordern daher eine Erdverkabelung! Die Bausperre unter der 110kV-Leitung bezeugt, dass sich die Gemeinde der Gefahr bewusst ist. Für das Schloss-Areal wurden 1,5Mio. ausgegeben. Aber es ist kein Geld für die Erdverkabelung vorhanden was billiger und wichtiger gewesen wäre.

Aktion Himmelblau & die 110kV-Frei-Leitung

Von der Bürgerinitiative Aktion Himmelblau wurde angeregt die Belastung durch die Feldstärken der niederfrequenten magnetischen Wechsel-Felder messen zu lassen. Die Marktgemeinde Kottingbrunn beauftragte die Firma Dr. Moldan Umweltanalytik diese Messungen durchzuführen. Diese Messergebnisse wurden an das Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien an Ao. Univ. Prof. Dr. Michael Kundi und Assoz. Prof. Di. Dr. Hans-Peter Hutter für eine umwelthygienische Bewertung weitergeleitet.

Der Bericht: https://wirfuersie.1bfk.at/messberichtdrmoldan_gutachtenkundi/

Aufgrund der Ergebnisse des Gutachtens von Dr. Moldan und der umwelthygienischen Bewertung durch Dr. Kundi und Dr. Hutter wurde am 9. Dezember 2014 im Kottingbrunner Gemeinderat ein Antrag auf Entziehung der Betriebsbewilligung für die 110kV-Leitung einstimmig angenommen.

Bei der Heranziehung der Vorsorgewerte kommt es bei nahezu allen Messpunkten zu Überschreitungen. (NISV OMEN, WHO IARC, TCO, UVP (2006))

Aus ärztlicher Sicht sind Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass der Grenzwert der NISV eingehalten wird und durchschnittliche Flussdichten unter 0,1µT bleiben. Dies ist durch eine Erdverkabelung möglich.

Am 9. Dezember 2019 hat die erste Bürgerliste für Kottingbrunn anlässlich des 5. Jahrestages des Antrages auf Entzug der Betriebsbewilligung eine Pressekonferenz abgehalten. Hier der Bericht der Pressekonferenz. Bei der Konferenz wurden Stromausfälle angesprochen. Darüber berichtete der ORF am 13. November 2019. Hier ein kurzer Auszug.

Resonanz der wahlwerbenden Gruppen

Obwohl die 110kV-Freileitung direkten Einfluss auf die Gesundheit eines großen Teiles der Bevölkerung von Kottingbrunn hat, hat von den wahlwerbenden Gruppen nur die erste Bürgerliste für Kottingbrunn dieses Thema aufgegriffen. Keine der anderen Gruppen hat dazu ein ernsthaftes Statement abgegeben. Bei der ersten Bürgerliste für Kottingbrunn (1BFK) wurde dieses Thema des Öfteren angesprochen:

  • In der Zeitung „Wir für Sie“ vom November 2019 die kompletten ersten beiden Seiten.
  • Die Pressekonferenz am 9. Dezember 2019
  • In der Zeitung „Wir für Sie“ vom Jänner 2020 wird dieses Thema 3x angesprochen:
    • Auf Seite 2 vom Spitzenkandidaten Helmuth Himmer: Kosten Schloss-Areal, Erdverkabelung,
    • Auf Seite 3 von Ing. Marion Schöckler, Mitarbeiterin bei der Aktion Himmelblau, selbst betroffen
    • Auf Seite 4 „So ist es“ – „So könnte es sein“ Schäden durch die Freileitung, anderorts gibt es Erdverkabelung

In Gesprächen wird oft entgegnet, dass festgestellt wurde, dass keine konkrete Gefährdung besteht. Schriftliche Unterlagen wer das behauptet habe ich keine. Dafür liegen mir aber Fotos von Schäden und herab gefallenen größeren Eiszapfen vor.

Aufgrund der vorliegenden Unterlagen (Gutachten, Messberichte, umwelthygienische Bewertung, Berichte & Fotos von Schäden, Machbarkeitsstudien, Beispiele aus anderen Ländern) ist eine Erdverkabelung sinnvoll und möglich. Es gibt daher keinen Grund diese, im Interesse der Gesundheit liegende Maßnahme, abzulehnen.

Ing. Marion Schöckler kämpft gegen die 110kV-Leitung

Ein Grund für die Kandidatur von Ing. Marion Schöckler für die Gemeinderatswahl besteht darin, dass sie die 110 kV-Leitung als eine Bedrohung unserer Gesundheit ansieht und daher eine Erdverkabelung bewirken möchte.

In Kottingbrunn gibt es noch die 110kV-Freileitung über verbautem Gebiet. Es könnte aber auch anders sein, wie zahlreiche Beispiele belegen.

Unterstützen Sie uns dabei Ihnen und Ihrer Gesundheit eine Stimme zu geben, indem Sie der 1BFK bzw. Ing. Marion Schöckler eine Stimme bei der Gemeinderatswahl 2020 geben. Gemeinsam können wir eine Erdverkabelung erreichen.

Gegenüberstellung
„So ist es – So könnte es sein“

So ist es:

Die 110kV-Leitung geht direkt über verbautes Wohngebiet.

Dies hat viele Nachteile, insbesondere für die Gesundheit, wie vermehrtes Auftreten von Erkrankungen in unmittelbarer Nähe der Freileitung.
Freileitungen über weite Gebiete.
Im April 2017 bildeten sich riesige Eiszapfen welche von der 110 kV-Leitung herab fielen. Dadurch sind Sachschäden entstanden, es könnte aber auch zu schwerer Körperverletzung führen und tödlich enden.

So könnte es sein:

Übergang von einer Freileitung zu einer Erdeverkabelung.

Vom Mast in die Erde.
Einspeisung in die Erdverkabelung.

Wo anders sind Erdverkabelungen üblich. In der Schweiz wird Erdverkabelung bevorzugt selbst bei Mehrkosten von 100%, in Deutschland auch bei Mehrkosten von 175%. Eine Verlegung in Rohre bietet viele Vorteile bei der Wartung, gegen Beschädigung und ist sicherer gegen Ausfälle.

Warum nicht auch bei uns Erdverkabelungen?

Möglichkeiten, Vorschläge und weitere Informationen gibt es genug:

Vorschlag für eine mögliche Variante einer Erdverkabelung.
Hier finden Sie einen Vorschlag für eine Trassenführung inklusive einer Kostenabschätzung.
Eine Initiative zur Erdverkabelung ist die IG Landschaftsschutz Mühlviertel https://muehlviertel110kv.at

Nutzen Sie Ihre Stimme, gehen Sie am 26.01.2020 wählen! Die 1BFK wird sich für die Sicherheit und Gesundheit der Bürger Kottingbrunns einsetzen!